GDX - Nerve Fibre Analyzer – Untersuchung der Nervenfaserdicke
Hilft den Grünen Star ca. 5 Jahre früher zu erkennen als herkömmliche Verfahren. Ermöglicht eine hochpräzise LASER-genaue Vermessung Ihrer Augen. Die Untersuchungszeit ist sehr kurz und berührungsfrei. Sie können unmittelbar nach der Untersuchung auch wieder aktiv am Straßenverkehr teilnehmen.
• Gesunde Nervenfaser / Nervenfaserschwund durch Glaukom
Im linken Bild sehen Sie eine normale Sehnervenverteilung, wie es das GDx anzeigt. Die Nervenfaserschicht wird hier gelb-rot dargestellt. Das mittlere und das rechte Bild zeigen von links nach rechts den Sehnervenverlust über Jahre hinweg durch ein fortschreitendes Glaukom.
Hauptmerkmal des Grünen Stars ist ein Schaden am Sehnerv und eine verminderte Dicke der Nervenfaserschicht der Netzhaut. Wir können mit dem modernen GDX-Verfahren die Nervenfasern im Auge exakt vermessen. Die Erkrankung kann bereits im Anfangsstadium erkannt und über Jahre präzise überwacht werden. Dies hilft, die Entwicklung eines Glaukoms Jahre vor dem Auftreten spürbarer Beschwerden oder Sehbeeinträchtigung festzustellen.
Der GDX – Nervenfaser Analyzer tastet die Oberfläche der Netzhaut mit polarisiertem Licht in höchster Auflösung ab und berechnet aus diesen Daten die Dicke der Nervenfaserschicht um den Sehnerv. Die Untersuchungsergebnisse werden in übersichtlicher Form ausgedruckt und dem Patienten zur Verfügung gestellt. Die gespeicherten GDX-Ergebnisse ermöglichen einen Vergleich über Jahre hinweg. Nur im Verlauf sind kleinste Veränderungen der Nervenfaserschicht erkennbar und so kann ein Glaukomschaden Jahre vor dem Auftreten von wahrnehmbaren Gesichtsfeldausfällen festgestellt werden.
Erweitere Glaukom-Vorsorge mittels Oculus-Pachycam
• Die optische Pachymetrie, eine moderne Technologie der Hornhautdickenmessung, erlaubt uns genauere Messergebnisse (Augeninnendruck) zu erzielen und somit zu einer besseren Diagnosestellung beizutragen.
• Mit der OCULUS Pachycam wird die Hornhautdicke optisch und berührungslos
ermittelt.
• Die Untersuchungszeit ist sehr kurz und berührungsfrei.
• Sie können unmittelbar nach der Untersuchung auch wieder aktiv am Straßenverkehr teilnehmen.
Die Messung des Augeninnendruckes ist bei der Voruntersuchung des Grünen Stars (Glaukom) erforderlich. Die Hornhautdicke beeinflusst dabei wesentlich das Messergebnis. Bislang wurde bei der Berechnung des Augeninnendruckes von einer durchschnittlichen Hornhautdicke von 0,55 mm ausgegangen. Da die Hornhaut von Mensch zu Mensch unterschiedlich dick ist und zum Teil große Unterschiede aufweist, führt dieses zu Ungenauigkeiten der Messung und irreführenden Ergebnissen. Bei einer Hornhaut, die dicker als 0,55 mm ist, wurde bisher ein zu hoher Augeninnendruck angezeigt. Bei einer Hornhaut, die dünner als 0,55 mm ist, wurde ein zu niedriger Wert gemessen.
Für welche Patienten sind innovative Untersuchungen besonders wichtig
• für alle Glaukompatienten
• für Patienten mit erhöhtem Augeninnendruck
• für Patienten mit Veränderungen am Sehnerven
• für Personen, in deren Familie bereits ein oder mehrere Glaukomfälle bekannt sind (ca. 25% Risiko für ein Glaukom im Laufe des Lebens)
• für Personen, die besondere Risikofaktoren für eine Glaukomerkrankung aufweisen, z.B. Kurzsichtigkeit oder allgemeine Durchblutungsstörungen
• für alle, die sich eine besonders gründliche Untersuchung Ihrer Augen wünschen.
Wer trägt die Kosten für diese Untersuchungen?
Da es sich um neue Methoden handelt, gehören diese Untersuchungen noch nicht zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung und müssen daher selbst bezahlt werden. Von den privaten Krankenversicherungen werden die Kosten in aller Regel übernommen.
Glaukom / Früherkennung des Grünen Stars
Beim Grünen Star (Glaukom) hat die frühzeitige Diagnostik eine besonders große Bedeutung. Die Therapiemöglichkeiten sind im Frühstadium der Erkrankung deutlich aussichtsreicher. Je weniger Schäden am Sehnerv bei Behandlungsbeginn entstanden sind, desto eher kann durch medikamentöse oder chirurgische Eingriffe einer weiteren irreparablen Schädigung des Sehnervs vorgebeugt werden. Ein unbehandeltes Glaukom führt mit der Zeit zum Verlust des Sehvermögens.
Der Grüne Star ist eine Erkrankung der Augen, von der fast 1 Million Menschen in Deutschland betroffen sind und sich in ärztlicher Behandlung befinden. Bei ca. 3 Millionen liegt eine Vorstufe der Erkrankung vor. Das Risiko einer Erkrankung steigt mit zunehmendem Alter an.
Wie funktioniert das Auge?
Beim Sehvorgang wird Licht von der Hornhaut und der Linse gebündelt und in der Netzhautmitte (Fovea) zentriert. Dort wird das Licht in Nervenimpulse umgewandelt. Diese Impulse werden über den Sehnerv an das Gehirn zur weiteren Verarbeitung und Auswertung weitergeleitet.
Die Netzhaut ist entwicklungsgeschichtlich ein Teil des Gehirns und aus verschiedenen Schichten aufgebaut. An der Innenseite der Netzhaut liegen die Nervenzellen (Ganglienzellen). Die Fortsätze dieser Zellen (Axone) treffen sich am Sehnervenkopf (Papille), wo sie gebündelt als Sehnerv das Auge verlassen. Je näher man an die Papille kommt, desto dicker wird die Nervenfaserschicht.
Was ist das Glaukom?
Unter dem Begriff Glaukom (Grüner Star) wird eine Summe von Krankheitsbildern zusammengefasst, die durch einen für den Patienten zu hohen Augendruck zum Untergang von Nervenzellen und Nervenfasern im Auge führt. Durch zu hohen Augendruck und/oder Durchblutungsstörungen kommt es zur Schädigung des Sehnervenkopfes.
Für den Patienten verläuft die Erkrankung schmerzlos und lange Zeit unauffällig. Nur der Augenarzt erkennt die kleine Vertiefung im Sehnervenkopf, die Exkavation genannt wird. Mit dem Fortschreiten der Glaukomerkrankung nimmt die Exkavation zu und es kommt zu einem Verlust von Nervenfasern und damit zu allmählich schwindendem Sehvermögen. Die ersten Ausfälle sind im äußeren Gesichtsfeld zu beobachten und werden immer größer bis hin zur völligen Erblindung. Aus diesem Grund ist die Beurteilung der Papille (des Sehnervenkopfes) ein wichtiger Schritt bei der Diagnose des Glaukoms und vor allem bei der Kontrolle des Behandlungserfolges.
Der Aufbau des Auges / Wie entsteht der Augendruck?
Der Ziliarkörper, in der hinteren Augenkammer gelegen, produziert eine glasklare Flüssigkeit, das Kammerwasser. Sie hat die Aufgabe, Linse und Hornhaut mit Nährstoffen zu versorgen. Schließlich fließt das Kammerwasser im Kammerwinkel durch einen kleinen Kanal in den Blutkreislauf ab. Aus dem Gleichgewicht zwischen Kammerwasserbildung und Kammerwasserabfluss resultiert der Augeninnendruck. Kommt es zu einem verminderten Abfluss oder zu einer gesteigerten Bildung von Kammerwasser, so steigt der Druck im Auge an. Dieser erhöhte Augeninnendruck kann den Sehnerv schädigen. Normalerweise liegt der Augeninnendruck zwischen 9 und 21 mmHg.
Bei einigen Menschen kann er jedoch deutlich über dem Normbereich liegen, z.B. 25 mmHg oder höher, und doch leiden diese Menschen nicht an einem Glaukom. Andererseits kommt es auch vor – nach manchen Berichten bei bis zu 40 Prozent der Glaukompatienten – dass ihr Augeninnendruck weit unter 21mm Hg liegt. Die Definition des Krankheitsbildes Glaukom besagt, dass der Augendruck zu hoch für das Auge des Patienten ist. Dies bedeutet aber, ein Patient mit einem hohen Augendruck hat nicht notwendigerweise ein Glaukom und ein niedriger Augendruck schließt ein Glaukom nicht aus.
Es gibt viele Hinweise, dass neben dem Augendruck auch die Durchblutung des Sehnervenkopfes von großer Bedeutung für die Entstehung des Glaukomschadens ist. Bei Glaukompatienten führt häufig ein verminderter Abfluss des Kammerwassers zum Anstieg des Augeninnendruckes.
Bemerkt ein Patient ein beginnendes Glaukom selbst?
Die häufigste Form des Glaukoms beginnt ohne Schmerzen und wird in der Regel nicht von dem Patienten selbst entdeckt. Im weiteren Verlauf dieser Form der Glaukomerkrankung kommt es in typischer Weise mit zunehmendem Verlust der Nervenfasern zu charakteristischen Ausfällen im Gesichtsfeld, auch Skotome genannt. Diese nimmt der Patient zunächst meist nicht wahr. Fehlende Bildelemente erscheinen nicht als graue Flecken, sondern werden vom Gehirn bis zu einem gewissen Umfang ergänzt. Erst im Spätstadium bemerkt der Patient erste Gesichtsfeldausfälle.
Untersuchungsablauf in der Augenarztpraxis
Die Messung des Augeninnendruckes.
Der Augeninnendruck wird mit einem so genannten Applanationstonometer bestimmt. Hierbei wird die Hornhaut mit einem Lokalanästhetikum betäubt und mit einem gelben Farbstoff angefärbt. Ein kleines Messköpfchen wird gegen die Hornhaut gedrückt. Die Kraft, die benötigt wird, um die Hornhautoberfläche abzuflachen, entspricht dem Augeninnendruck.
Gesichtsfeldbestimmung.
Die Bestimmung des Gesichtsfeldes dient dazu, das Ausmaß eines bereits bestehenden Schadens festzustellen oder auszuschließen. Der Augenarzt erhält dann eine Vielzahl von Messdaten sowie eine Karte des Gesichtsfeldes, auf der Gesichtsfeldausfälle je nach Schwere hellgrau bis schwarz markiert sind.
Untersuchung mit der Spaltlampe.
Bei der Glaukomdiagnostik werden die Vorderkammertiefe, die Regenbogenhaut, die Linse und vor allem die Eintrittstelle des Sehnervs (Papille) untersucht. Mit dieser Untersuchung lässt sich sehr früh erkennen, ob Anlass zu einem Glaukomverdacht besteht bzw. ob ein Glaukom trotz Behandlung fortschreitet. Die Größe der Papille und die Form und die Ausprägung der Exkavation sind von besonderer Bedeutung. Nicht selten jedoch gibt es Grenzfälle, bei denen sich nicht eindeutig entscheiden lässt, ob noch ein Normalbefund oder bereits ein Frühglaukom vorliegt. In solchen Fällen aber muss in regelmäßigen Abständen eine Kontrolle vor allem der Papille erfolgen. Wichtig in der Glaukomdiagnostik ist daher die Dokumentation des Papillenbefundes. Dies konnte man bisher in den meisten Augenarztpraxen nur durch Beschreibung der Papille bzw. durch eine Skizze vornehmen.
Zum Schutz Ihrer Augen bieten wir Vorsorgeuntersuchungen mit modernsten Diagnoseverfahren wie das GDX (Nerve Fiber Analyzer) und die optische Messung der Hornhautdicke (Oculus Pachycam). Sie erlauben die Glaukomerkrankung in einem äußerst frühen Stadium zu erkennen. Die Untersuchungsergebnisse werden in übersichtlicher Form ausgedruckt und dem Patienten zur Verfügung gestellt. Die gespeicherten GDX-Ergebnisse ermöglichen einen Vergleich über Jahre hinweg. Nur im Verlauf sind kleinste Veränderungen der Nervenfaserschicht erkennbar und so kann ein Glaukomschaden Jahre vor dem Auftreten von wahrnehmbaren Gesichtsfeldausfällen festgestellt werden.